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zu meiner Person

Foto A.K. Auel. 2011
Foto A.K. Auel. 2011

Dr. Danièle Perrier studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Romanistik und Philosophie an den Univeristäten Basel und Wien. Nach Ihrem Doktorat war sie von 1979 bis 1982 für die Akademie der Wissenschaften in Wien und parallel als Expertin beim Auktionshaus Galerie Koller in Zürich tätig, später für die Nordstern Versicherungen in Wien. Von 1986-89 war sie Chefassistentin der Galerie Krinzinger in Wien. Von 1989-1990 war sie Kuratorin am Musée d'Art et d'Histoire, Fribourg, wo sie ihre erste große Ausstellung Wien, auf der Suche nach Eden realisierte. Von 1991-1996 war sie die Gründungsleiterin des Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz, das der französischen Kunst nach 1945 gewidmet war. Dort organisierte sie an die 20 Ausstellungen und war für das gesamte Programm verantwortlich. Zu den wichtigsten gehörten die Eröffnungsausstellung Atelier de France und Atelier de la rue, Product of Choreh Feyzdjou und Klangskulpturen – Augenmusik. Von 1996-1999 war sie Lektorin für moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Seit 1999 war sie im Bereich der Kunst beratend für das Institut der Medien-Kommunikation (IMK) der GMD, jetzt Fraunhofer Gesellshaft tätig. Von August 1999 bis Juni 2012 war sie Geschäftsführende künstlerische Leiterin des Künstlerhauses Schloß Balmoral, Bad Ems und als solche für die Stipendiaten von Balmoral und des Landes Rheinland-Pfalz sowie für sämtliche Aktivitäten verantwortlich. Hier wagte sie einen experimentellen Stil und engagierte sich etwa für die Integration von Medienkunst - angefangen 2002 mit „Steadicam“, einer Videoinstallation von Wiebke Grösch und Frank Metzger über die Bad Emser Medienkunsttage (BEM) - bei dem Künstler und Wissenschaftler über dem Impact der neuen Technologien auf Kunst und Gesellschaft befragt wurden - bis hin zur BALMORALE, einer Ausstellung mit Studierenden der Kunsthochschulen Mainz und Saarbrücken. Seit 2012 freischaffend als Autorin, kritikerin und Kuratorin tätig.

Von 2001-2004 war Sie Koordinatorin der Pépinières Européennes pour jeunes artistes für Deutschland.

2013 wurde sie in den Vorstand des Kunstkritikerverbands AICA Deutschland gewählt. Von November 2016 bis März 2023 war sie deren Präsidentin (www.aica.de) Sie setzte eine Satzungsänderung durch, um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erwirken. 2019 organisierte sie - zusammen mit der Kulturstiftung des Bundes - den 52. internationalen AICA Kongress Kunstkritik in Zeiten von Populismen und Nationalismen in Köln und Berlin. (s. www.aica.de/52).
2021 hat sie die Akten des Kongresses in Deutsch und English als Online Publikation und BoD (co-)herausgegeben, die auf deutsch unter https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/892 und auf English unter https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/891 zu finden sind. Anlässlich des Kongresses verlieh AICA International auf Vorschlag der AICA Deutschland den Preis für das Lebenswerk an Walter Grasskamp, die mit der Publikation ausgewählter Texte in englischer Sprache verbunden ist. Perrier war die Herausgeberin der deutschen online Version "Walter Grasskamp Ein Engel verschwindet" https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/812 und Mitherausgeberin der englischen Fassung, "Walter Grasskamps An angel disappears", die bei les presses du réel, Dijon erschienen ist. 2022 organisierte sie die Tagung Kunstkritik in Otst und West - Eine deutsch-deutsche Geschichte, die im Albertinum in Dresden stattfand. Zusammen mit ihrem Kollegen Gerd Korinthenberg setzte sie sich für die Gründung eines AICA Preises für Junge Kunstkritik ein, ein Preis das dank der Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen Halbach Stiftung erstmals 2024 vergeben wird.

Sprachen: Französisch/Deutsch aufgewachsen, auch Schweizerdeutsch, Italienisch und Englisch fließend, Spanisch gesprochen.

Ihre Forschungsgebiete sind: Kunst aus Frankreich, Kinetische Kunst, Design und Architektur, Klangskulpturen, Zeit und Raum, Kunst und Technik, Medienkunst. Zunehmend verlagert sich ihr Interesse auf politische Kunst.


Wichtigste Publikationen


Herausgeberin sämtlicher Publikationnen des Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz von 1992-1996. 1999-2004 Ko-Herausgeberin, ab 2004 Herausgeberin der Jahrbücher des Künstlerhauses Schloß Balmoral mit Einzelheften der Balmoral und Landesstipendiaten in verschiedenen Sprachen. Verschiedene Katalogtexte und Essays zur kinetischen Kunst, zur Bedeutung der Neuen Technologien in der Kunst und zur Rolle des Körpers und der Preformance in der Kunst des 20. Jahrhunderts, monographische Texte z. B. zu Anne & Patrick Poirier und Neringa Naujokaite. Vollständige Liste


Tabellarischer Lebenslauf